Therapie bei Mediensucht
Dieser Problematik allein mit herkömmlichen Psychotherapieverfahren zu begegnen oder Sie mit Alkohol- oder Drogenabhängigkeit gleichzusetzen (und damit ähnlich zu stigmatisieren und auszugrenzen), geht vollkommen an der Multidimensionalität der Auswirkungen vorbei.
Wenn ein Mensch den Eindruck bekommt, dass er
- mehr und mehr den Kontakt und die Kontrolle über sein Leben verliert,
- die Probleme "einem über den Kopf wachsen" und
- man aus Scham und Angst bisher mit niemandem darüber sprechen konnte,
- andere Menschen nur mit Vorwürfen begegnen oder einem schon längst den Rücken zugekehrt haben,
- kurz - wenn man bereits erfolglos alles probiert hat, um seine Situation zu verbessern, dann bietet es sich an, professionelle Unterstützung zu suchen.
Oft sind es aber auch Personen, die mitbetroffen sind, wie
- Eltern,
- Partner oder
- Arbeitgeberinnen / Arbeitsgeber, die ihre kompetente Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter sehr schätzen,
welche den ersten Schritt machen und nach Beratung und Therapiemöglichkeiten suchen. Die meisten Betroffenen warten jedoch sehr lange, zahlen dabei einen enorm hohen Preis und sind eher bereit, zu leiden, als etwas neues zu wagen.
Gute Beratung hilft Ihnen dabei, gangbare Wege zu finden, wie Sie und die/der Betroffene zufriedenstellende Lösungen finden und langfristig aufrechterhalten können.
Gute Therapie stellt eine annehmbare und hilfreiche Unterstützung dar, das eigene Leben wieder selbstbewusst, genussvoll, erfolgreich und sinnvoll zu leben. Sie beachtet dabei nicht nur das aktuelle problematische Erleben und Verhalten, sondern gerade auch die bereits entstandenen belastenden Konsequenzen. Dies kann am besten eine ganzheitliche Therapie bieten:
- Bewusstseins- und erlebnisorientierte Körpertherapie – um das vernachlässigte Körperempfinden/Körperbild, das Selbst-bewusst-sein und die „Sinnlichkeit des Erlebens“ wieder zu aktivieren. Hierdurch können sich auch Verspannungen lösen und Überlastungen ausgleichen. Weiterhin Körperübungen, die leicht und in im Alltag kurzer Zeit auszuführen sind. Insbesondere ein neues Verfahren, welches sanft sämtliche Muskeln, Gelenke und Organe fördert und fordert und den Kreislauf anregt – und vor allen Dingen Spaß macht. Somit können auch „Sport- und Bewegungsmuffel“ wieder Lust auf und an körperlicher Aktivität bekommen. Dies wird vor allem von Klienten dankbar angenommen, denen es schwer fällt, „eine Stunde nur zu sitzen und zu reden“.
- Regelmäßige Bewegung und Sport: – um Muskelkraft, Kreislauf, Wohlbefinden, kognitive Leistungsfähigkeit und Entspannung zu verbessern.
- Ernährungsumstellung – um Mangelerscheinungen zu beheben und den Körper von angesammelten Schlacken sanft zu reinigen.
- Klinische Hypnotherapie – um Einfluss auf Denk- und Verhaltensautomatismen zu nehmen, Entspannungs- und Konzentrationsfähigkeit zu fördern und den Therapieprozess kreativer zu gestalten, zu intensivieren und zu beschleunigen. Bezeichnend ist, dass hier gegebene Stärken der Klientinnen und Klienten genutzt werden, da das schädliche Nutzungsverhalten viele Anzeichen einer Trance aufzeigen.
- Systemisch-lösungsorientierte Therapie – um soziale Konflikte in Beruf, Familie und Partnerschaft klären und soziale Unterstützung im Umfeld besser erkennen und nutzen zu können.
- ggf. Traumatherapie – falls das süchtige Verhalten und Erleben eine Art Bewältigungsstrategie für eine Traumatisierung darstellt.